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Wieder einmal bei Phillip Boa gewesen, dem großen, gut aussehenden Phillip Boa. Dem etwas strengen, zugleich aber auch im besten, positivsten Sinne infantil-geisteskranken Direktor einer Kindergeburtstagsparty. Am Schlagzeug der Rabe. Der Trick bei Boa: Die Virtuosität ist da, und zwar massiv, sie bleibt aber kontrolliert, wird nur in kleinen Dosen ins Publikum herausgelassen. Jede andere Band hatte bei der Live-Version von Galerie der Fälschungen ein zehnminütiges Percussion-Bongobongo eingebaut: Bei Boa gab's 16 Takte und dann Ende! Und dennoch wusste man, wo der Hammer hängt.

Boa hampelt rum, streicht sich immer wieder die Tolle aus dem Gesicht, aber bei ihm wirkt das Artifizielle so wunderbar echt: Fantastisch sah er aus, mit Anzughose, T-Shirt, Sakko, ganz kleines Bäuchlein. Seine gewollt spastischen Verrenkungen: zum verlieben.

Und natürlich: perfekte Gesellschaft.

Pfirchsicheisen!




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