Knoblauch und Retsina.

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Perlende Gespräche.

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Maria-Wein.

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Und dann:

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Das Beschmutzungs- und Reinigungsritual. Zunächst der unfassliche Safy Sniper mit seiner Videokunst. Er nimmt Ikonen der Rockmusik und zeigt ihre Einsamkeit auf der Bühne, ihre Selbstvergessenheit, ihr Glück und ihr Elend, indem er wenige Halbsekunden eines Auftritts herausgreift und in einen Loop setzt, immer wieder einzelne Frames vor- und zurückspult, den Künstlern somit eine völlig unbeschreiblich-manische Aura verpasst, sie im wahrsten Sinne des Wortes auf der Bühne gefrieren lässt, während die von ihnen ausgestoßenen Laute in einem Endloshall weitergesponnen werden, darunter liegt ein schwerer, dumpfer Beat. Diese Bilder und diese Töne sind außergewöhnliche Erfahrungen, eine Ahnung davon kann man hier bekommen.

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In die letzten Töne von Safy Sniper hinein Auftritt The Fall. Mark E. Smith wie gewohnt in Bundfaltenhose, Woolworth-Hemd, Woolworth-Lederjacke. Einigermaßen sharp, nur mittel-angetrunken, in friedlicher Mission unterwegs, kein exzessives Knobturning.

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Drum, Bass, Gitarre spielen schwitzend und stämmig um ihr Leben. Smith-Gattin Elena, wie immer mit halbem Gepäck und Riesen-Damenhandtasche auf der Bühne, hinter dem Korg MS-20 hervorlugend.

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Smith legt nach dem ersten Track die Lederjacke ab und gibt wie immer das Reptil, mit heftig-fahrigen Kieferbewegungen.

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Und da ist sie dann, die Beschmutzung und Reinigung. Weißweinwaschungen und göttlicher Lärm. Völlige Verneinung und völlige Bejahung. Repetition und Kraft.

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Wer The Fall nicht versteht, der hat ein Problem mit mir.

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Hauptset:
Hot Cake
Muzorewis Daughter (ja!)
Neues, mir unbekanntes Lied
Strychnine
Change
Bury
I've been Duped
Greenway
Chino
Hungry freaks daddy
Mountain Energei

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Zugaben:
Psykick Dancehall
Wolf Kidult Man




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